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Zwischen dem Diakonissenheim und dem gegenüberliegenden Hause muß das Altstädter Mitteltor, auch Obertor genannt, ein hoher Turm gestanden haben, der auch als Gefängnis diente-
Das läßt sich ermessen nach dem hinter dem rechten Eckhause weiterlaufenden Mauerteil.
Dieses Tor, weil zu eng, wurde 1820 niedergelegt.
Von den 3 Altstadttoren ist über die Niederlegung keine Zeitangabe vorhanden.
Gehen wir im Graben einige Schritte weiter, sehen wir rechts einen Rest der Altstadtmauer mit Häusern bebaut. Sie begrenzte den um 1884 angelegten Karlsplatz, der auf seiner anderen Seite vom sogenannten, inzwischen eingeebneten, Dorfgraben abgeschlossen wurde, dessen Anlegung und Zweck nicht einwandfrei festgestellt werden konnten.
Links sehen wir die Zwingermauer, dahinter die große Mauer.
Geradeaus bietet sich uns ein erfreulicher Anblick, der Rosengarten, der den Rest des großen Grabens einnimmt.
Rechts steht die Lönseiche.
Vor uns am Ende des Rosengartens erblicken wir einen Gedenkstein zur Erinnerung an Ernst Thälmann und die Opfer des Faschismus.
Am Rande des Karlsplatzes steht seit kurzem das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges von 1870/71.
Das Denkmal wurde 1874 eingeweiht und stand vormals an der Nordseite der Kirche.
Heute ist die Inschrift völlig verwittert; doch zur Erinnerung an die vier gefallenen Greußener seien die Namen hier genannt: Karl Lysius, Wilhelm Kerst, Wilhelm Tennstedt, Theodor Halecker.
An diesem Denkmal vorüber führt ein Weg zum Freibad, das 1933 gebaut wurde, wobei sich der Greußener Architekt Kurt Röhl als Projektant und Bauleiter die größten Verdienste erwarb.
Aus dieser Zeit stammt auch die danebenliegende Tennisanlage mit zwei Plätzen.
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