Brand in der VITAMONA in Greußen

Greußen 11.12.2016

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Im Hauptgebäude der ehemaligen Firma VEB „VITAMONA“ an der B4, war am Sonntag früh, gegen 7 Uhr, ein Feuer ausgebrochen.

 

Trotz des unermüdlichen Einsatzes der Feuerwehren von Wasserthaleben, Clingen, Grüningen und Greußen, war ein Löschen des Brandes nicht vollständig möglich.
Die jetzige Industriebrache, erbaut 1847 als Bierbrauerei, war so zugewachsen und mit Müll versperrt, dass von hinten keine wirkungsvolle Brandbekämpfung möglich war.
Erst durch die Wehr aus Sondershausen Mitte mit ihrer langen Drehleiter war eine wirkungsvolle Bekämpfung des Brandherdes möglich.
Von oben konnte durch das offene Dach, das Fachwerkhaus, bekämpft werden.
Die Enge vor dem Gebäude und die Unpassierbarkeit des Geländes, ließen auch nur zwei Einsatzfahrzeuge am Brandherd zu.
Herabstürzende Ziegel führten auch zu kleinen Fahrzeugbeschädigungen.
Der starke Wind behinderte die weitere Ausladung der Drehleiter, aber es hat gerade noch so gereicht wurde von der Einsatzleitung berichtet.
Feuer und Löschwasser haben das Gebäude aber so stark beschädigt, dass jetzt ein gefahrloses Betreten nicht mehr möglich ist.
Ein Polizeihubschrauber aus Erfurt filmte die Löscharbeiten aus der Luft.
Die Auswertung steht aber noch an.

 

Feuer in der Vitamona 11.12.2016

Brand in der VITAMONA Greußen 11.12.2016 Fotos: P.Georgi

Auf Grund des Zustandes vom Gebäude und durch das feuchte Wetter bedingt, kann von keiner Selbstentzündung ausgegangen werden. 
64 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen, haben dafür gesorgt, dass es zu keinem Großbrand gekommen ist.
Die Nähe zur Sächsischen Helbe und zum Karpfenteich brachte eine weitere Sicherheit, da ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand.
In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Garagenkomplex.
Hier wurden 10 in der Nacht aufgebrochen. Inwieweit es hier Zusammenhänge gibt, wird die Untersuchung der Kriminalpolizei, ergeben.

Für Greußen ist das keine Werbung, mit den vielen Industriebrachen, aus der Wendezeit.
Bisher ist nur die alte Salami, in der es ja auch schon mehrfach gebrannt hatte, abgebrochen worden.
An ihrer Stelle steht jetzt ein moderner Einkaufsmarkt.
Der ist ohne Zweifel sicherer und ansehnlicher.
Zukünftig soll die Verkaufsfläche erweitert werden und auch Eigenheimplätze, entstehen.

Das war auch für das Gelände der alten VITAMONA vorgesehen, ist aber nicht zu Stande gekommen.
Dafür hat das betreffende Unternehmen, jetzt in Gebesee an der B4, investiert.
Welch unvorstellbares Glück ist uns da verloren gegangen.
Jetzt wo Tonnen von belasteten Baustoffen und Giften ungeschützt lagern, hätten wir einen Einkaufsmarkt gehabt.
Da wo durch Baugruben und Kellerschächten, Lebensgefahr droht, wären dringend benötigte Eigenheime entstanden.

 


(Peter Georgi)

 

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