Helbesystem und Wehr
Die Wehranlage der Schwarzburger Helbe wurde im Jahre 1282 erbaut.
Die Sächsische Helbe ist im Jahre 1373 entstanden.
In seiner heutigen Form wurde das Wehr mit Pfeilern und Wehrwangen in den Jahren 1828/1829 erbaut.
Die Betonteile traten wahrscheinlich um die Jahrhundertwende bzw. im Jahr 1935 an die Stelle der verschlissenen Eichenbohlen und Pfähle, mit denen das Wasser bis dahin geführt wurde.
Im Zusammenhang mit dem Helbesystem entstandenen zahlreiche Mühlen, sie zählen zu den ältesten Arbeitsstätten der Orte Greußen, Westgreußen und Clingen.
Mit dem Wehr der Schwarzburger Helbe entstanden die Pfaffenhofmühle (Clingen), Krämermühle (Kiliansmühle, Greußen) und die Grüninger Mühle.
An jeder dieser Mühlen sind 3-4 Meter Gefälle vorhanden, was auf eine planmäßige Anlage hinweist.
Die Steinfahrtsmühle (erstmals 1476 genannt) wurde nachträglich in den Wasserlauf eingebaut.
Um 1530 wurde von der Schwarzburger Helbe die Kupferhelbe abgeleitet, die die Neumühle und die alte Ölmühle (Roesche Mühle Clingen) und die Stadtmühle (Greußen) betreiben sollte.
Mit dem Anschluss der Sächsischen Helbe an das Wehr entstanden die Dorfmühle in Westgreußen, die Welkersmühle (heute Jungsche Kornmühle), die Ölmühle (heute Jödicksche Stellmacherei) und die Lochmühle (heute Güntersmühle).
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