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Wenden wir uns nun einigen historisch interessanten Gebäuden zu.
An der östlichen Seite steht heute das Elektrohaus Witters an der Stelle, wo 1601 der Gasthof zum schwarzen Bären zum erstenmal urkundlich erwähnt wurde.
Bis 1988 war er als Gasthaus zum goldenen Anker in Betrieb. 1777 tauchte urkundlich erstmalig der Gasthof zum grünen Löwen auf, der später "Goldener Löwe" hieß.
Der bekannteste Besucher war zweifellos der Geheime Legationsrat Johann Wolfgang Goethe (erst 1782 geadelt), der am 29. November 1777 auf seinem Ritt in den Harz, um sich dort mit dem Bergbau um Goslar und Clausthal vertraut zu machen, in Greußen übernachtete.
Am nächsten Morgen ging es schon früh weiter.
In seinem Tagebuch berichtete er von einem herrlichen Sonnenaufgang.
Viel mehr ist vom kurzen Goetheaufenthalt in Greußen nicht bekannt.
Wir wissen auch nicht, in welchem Gasthof er abgestiegen ist.
Auszug aus dem Tagebuch von Johann Wolfgang v. Goethe über seinen Aufenthalt am 29. Nov. 1777
d. 29. Früh gegen Sieben ab übem Ettersberg in scharfen Schlossen. 20 Min auf 1. in Weißensee. stümiisch gebrochen Wetter, reine Ruh in der Seele, Sonnenblicke mitunter Abends nach 4 in Greußen. Mußte schon halt machen es brach die Nacht ein.
NB. Wie der Fuhrmann erzählt von seinem Seelsorger wie der ein Maas zu drey Schmieden schickt dies nicht beschlagen wollen weils zu gros ist.
Aber er wills so haben - Wenn wird der zehende aufhören und ein Epha* ich weiß wohl wos steht.
d. 30. Sonnt. früh nach Greußen mit einem Boten ab.
War scharf gefroren und die Sonne ging nit herrlichen Farben auf.
Ich sah den Ettersberg, den Inselsberg, die Berge des Thüringer Waldes hinter mir. " dieses"Epha" wird im Goethe-Wörterbuch so erklärt:
hebräisches Hohlmaß im Alten -Testament öfter als Maß von Opfergaben, hier im Zusammenhang mit den der Kirche (in Naturalien) zu entrichtenden Abgaben
das "ich weis wohl wos steht" ist mit einer Fußnote versehen, sie lautet:
Ein genauer Bezug auf eine bestimmte Bibelstelle war nicht zu ermitteln.
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