Zuwendungsbescheid ev. Kirche Greußen 04.09.2013
Viel wurde schon über die imposante Evangelische St. Martini-Kirche in Greußen geschrieben.
Jetzt kommt ein weiterer Meilenstein zur Sanierung hinzu.
Mit großer Freude nahm Frau Pfarrerin Ester Maria Fauß, z.Z. für Greußen zuständig, und Vereinsvorsitzender (Verein zur Erhaltung und Förderung der St. Martinikirche zu Greußen e.V.) Herr Rolf Liebetruth, aus den Händen von Bundestagsabgeordneten Johannes Selle (CDU) den Fördermittelbescheid.
55.000 € bekommt die Kirchgemeinde aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKN) und dem Thüringer Haushalt.
Weitere 12.000 € Eigenmittel kommen von der Kirchgemeinde und vom Verein und 13.000 sonstige Mittel ergeben ein Gesamtvolumen von 80.000 €.
Zuwendungsbescheid ev. Kirche Greußen 04.09.2013
Zuwendungsbescheid ev. Kirche Greußen 04.09.2013 Fotos: P.Georgi
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Zuerst begrüßte Frau Pfarrerin Fauß die anwesenden Gäste und übergab das Wort an Herrn Liebetruth.
Er gab einen kurzen Abriss über die bis jetzt gelaufenen 15-jährigen Sanierungsarbeiten.
Dann kam die Zugfahrt von Erfurt nach Greußen im Dezember 2012.
Hier saß er zufällig Herrn Selle gegenüber.
Schnell war das Gespräch auf den Sanierungsstau in der Kirche gelenkt und so entwickelte sich der heutige Vorgang.
Dann gab Herr Selle einen kurzen Einblick auf den Fördermittelbescheid.
Die Gelder sind nicht nur für die herrliche imposante Kirche ein Segen, sondern auch für die Umgebung.
Die ausführenden Betriebe und ihre Beschäftigten bekommen ebenfalls davon ab.
Auch Stadt und Umfeld profitieren über den Rücklauf von Steuern davon.
Das ist ein Geld-Kreislauf für die Region.
Herr Selle stellte die hohe handwerkliche Kunst der Erbauer von 1424-83 heraus.
Mit der letzten großen Renovierung von 1894 wurde der heutige Befund geschaffen.
Risse und Ausblühungen am Innenputz in dem spätgotischen Kreuzrippengewölbe, sollen nun fachgerecht repariert werden und dann wieder im Glanz von 1844 erstrahlen.
An den Rippen der Kreuzgewölbe ist schon die Armierung sichtbar, die kunstvoll wieder verputzt werden.
Dunkelroter Grund mit Sternen und floralen Ornamenten, das soll es wieder werden.
Dann erst geht es wieder an dem barocken Hochaltar weiter.
Das Planungsbüro Angermann aus Ebeleben wird nun die Planung vornehmen und ausschreiben.
Die Hauptbautätigkeit ist für nach dem Weihnachtsfest vorgesehen.
Gerüstbau und dann nach dem Winter sind die feuchten Arbeiten dran.
Herr Holger Reinhardt, Landeskonservator vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege, stellt dann noch einmal die gewaltige Kirche aus Sicht der hohen Bauleistung als besonderes Bauwerk dar.
Gerade im Herzogtum Schwarzburg Sondershausen gibt es viele derartiger Baudenkmäler.
Was sich aber die Greußner in alter Zeit geleistet haben ist schon ein Alleinstellungsmerkmal.
Durch den ausgeprägten Waidhandel ist doch sehr viel Geld verdient worden, was man im imposanten Gotteshaus wiederfindet.
Das soll und darf nicht verfallen, waren die Worte von Herrn Selle.
Im Anschluss wurde noch ein kleiner Imbiss, den Kirchenmitglieder bereiteten, eingenommen und es gab viele Gespräche über den alten Kirchenbau und das Umfeld.
Langfristig ist hier noch sehr viel zu tun, Dachentwässerung, Umfeldgestaltung und der gesamte Kirchenraum mit Orgel, wecken viele Sanierungswünsche.
Ein Dankeschön von Herrn Selle an alle die sich um den Erhalt bemühen, solch engagierte Bürger wünscht er sich öfters.
Da macht es Freude zu helfen, schob er nach.
(PG)
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