104.Grollfest

 Rohnstedt 17.05.2015

k09269  

Alle Jahre wieder, so sagte Ingolf Kerrinnes von der Freiwilligen Feuerwehr und vom Feuerwehrverein aus Rohnstedt, treffen sich die Naturbegeisterten im Groll.

Vögel zwitschern, Bienensummen und dann die Fernsicht, wie im Urlaub.
Pferdegetrappel, Peitschenknallen und Kutschenknarren, das ist was die Besucher am Waldesrand hören.
Dazu die beschwingte Blasmusik der Hüpstedter Feuerwehrmusikanten, die schon viele Jahre hier hoch kommen.
Kaffee und Kuchen, wie von Muttern, gingen weg wie immer.
Das ist das Wochenende vor Pfingsten, und das nun zum 104 mal.
Aus den umliegenden Gemeinden kommen die Bürger und lassen es sich gut gehen, hier kann die Seele auftanken.
Die vielen Kinder werden in den Kutschen durch den kleinen Wald gefahren.
Da kommt aber etwas Wehmut hoch.

Seit Jahren wird massiv abgeholzt.
Eichenstämme und lange Kirschbäume fallen der Säge zum Opfer.
Große Lücken entstehen.

Wehe, wehe wenn es an die Bäume an der Festwiese geht, das ist der Warnruf der Feuerwehr.
Nicht alles soll dem blanken Geldverdienen geopfert werden.
Das hier ist Heimat, die soll bestehen bleiben, sagt Herr Kerrinnes!
Und für viele alte Greußner ist das Groll immer noch der Inbegriff eines Volksfestes.
Nur kommen sie heute mit vielen PS, statt mit Dampf der Bimmel, hier hoch.

Unter dem Festzelt sitzen sie lange und freuen sich über das Fest.
Bis zu 15 Frauen und Männer haben mit viel Eigenleistung zum Gelingen beigetragen und hinterlassen auch das Gelände wieder sauber.
Dafür gilt Dank, auch dem Agrarbetrieb RWF (Rohnstedt-Wolferschwenda-Freienbessingen) GmbH mit Thomas Beck, für die Unterstützung.
Wegen der Trockenheit, den Rauchern und den PKW’s mit dem heißen Kat, ist die FFW mit einem Löschfahrzeug vor Ort.
Es soll zu keinem Brand kommen, sagte die Feuerwehr gegenüber TA.
Einige tranken deshalb kein Bier, damit sie sofort eingreifen können.

Welche Entbehrung !

 

(PG)


zurueck